Harmonie bei der Stadtkapelle Heppenheim

Jahreshauptversammlung / Wahl des Vorstandes

JHV 2024 web

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle Heppenheim wählten die Musiker einen neuen Vorstand. Dem Führungsteam gehören an: (v.l.n.r.) Peter Knapp, Thorsten Ensinger, Oliver Schranz, Alexandra Härter, Jürgen Daubner, Melanie Schmitt, Dominik Daubner, Wilco Grootenboer und Christine Lambert.   © Stadtkapelle

Heppenheim. Geschäftsführer Jürgen Daubner strahlte große Gelassenheit aus. Kein Wunder: Die Stadtkapelle Heppenheim funktioniert in allen Bereichen wie ein Schweizer Uhrwerk. In der Runde der 35 Musiker/innen und im Beisein des Dirigenten Wilco Grootenboer ließ Daubner in der Jahreshauptversammlung die Veranstaltungen und Auftritte der letzten Saison nochmals Revue passieren, ehe er sich den Vorhaben der kommenden Monate widmete. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Neuwahlen des Vorstandes, die völlig unspektakulär abliefen.

Zu den Höhepunkten des Vereinsjahres gehörten das Serenadenkonzert im Garten des Klosters St. Vinzenz, die mehrtägige Fahrt nach Straßburg mit einem gelungenen Auftritt im Kloster der dortigen Kongregation und natürlich das Jahresabschlusskonzert im Kurmainzer Amtshof. Nicht unerwähnt ließ Jürgen Daubner den zweistündigen Auftritt bei tropischen Temperaturen vor dem alten Rathaus in Lorsch. Natürlich setzte die Stadtkapelle auch beim Bergsträßer Weinmarkt musikalische Akzente.

Nahezu deckungsgleich mit dem letztjährigen ist der neue Jahresplan, den der Geschäftsführer in kurzen Zügen skizzierte, ehe Rechnerin Alexandra Härter einen Einblick in die Vereinskasse gab. Prüferin Monika Freiberger attestierte ihr eine lupenreine Führung der Finanzen. Ihr Antrag auf Entlastung der Rechnerin wurde einstimmig befürwortet. Franz Schäfer, seit vielen Jahren Posaunist bei der Stadtkapelle, dankte im Namen der Musiker/innen dem Vorstand für dessen geleistete Arbeit. Es sei keineswegs mehr selbstverständlich, dass sich Personen fänden, die ehrenamtlich viele Stunden für einen Verein investierten, betonte Schäfer.

Im Auftrag des Führungsteams leitete er die anstehenden Neuwahlen. Dem Gremium gehören an: Jürgen Daubner (Geschäftsführer/1. Vorsitzender), Christine Lambert (2. Vorsitzende), Alexandra Härter (Rechnerin), Melanie Schmitt (Schriftführerin), Dominik Daubner (Notenwart) und Thorsten Ensinger, Oliver Schranz sowie Peter Knapp (Beisitzer).

Dirigent Wilco Grootenboer hob die Harmonie unter den Musikern und die überaus positive Entwicklung des Orchesters hin. Dazu trage, so Grootenboer anerkennend, der sehr gute Probenbesuch wesentlich bei.

© Stadtkapelle Heppenheim. Veröffentlicht: Echo Online, 02.03.2024

Das musikalische Jahr beginnt bei der Stadtkapelle an Ostern

Erste Probe der Stadtkapelle im neuen Jahr / Neue Musiker willkommen

BESTE STIMMUNG. Mit einem Festival-Secco stießen die Mitglieder der Stadtkapelle Heppenheim nach der ersten Probe auf das neue Jahr an. Dirigent Wilco Grootenboer war begeistert von der Spielfreude seiner Musiker, darunter auch Gordon Donaldson (Mitte), der das Instrument des Jahres 2024, die Tuba, spielt.   © Stadtkapelle

Heppenheim. Nach einer dreiwöchigen Pause startete die Stadtkapelle motiviert und in bester Stimmung ins neue Jahr. Dirigent Wilco Grootenboer war voll des Lobes über die musikalische Leistung in der ersten Probe. Angetan und mit Vorfreude skizzierte er die nächsten Vorhaben und das in diesem Jahr anstehende Repertoire, das wieder alle Musikgenres berücksichtigt und dem jeweiligen Termin gerecht wird.

Bereits Ende März ist die Stadtkapelle erstmals zu hören: Das Orchester gestaltet am 31. März ab 11.15 Uhr das traditionelle Osterkonzert für Einheimische und Touristen auf dem Marktplatz. Die Musiker geben eine Kostprobe ihres Könnens und gewähren Einblicke in das neue Repertoire.

Deutlich vermerkt im Jahreskalender ist das Serenadenkonzert der Stadtkapelle im herrlich blühenden Garten des Klosters St. Vinzenz: Am 25. Mai können sich die Besucher ab 17 Uhr an niveauvoller musikalischer Unterhaltung erfreuen. Das Open-Air-Konzert lockt alljährlich mehrere hundert Zuhörer an, die sich bei freiem Eintritt den optischen und akustischen Genuss nicht entgehen lassen.

Mit Freude registrierte das Orchester die Zusage der Stadt Lorsch für das Platzkonzert am 9. Juni vor dem Alten Rathaus. Von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr wollen die Kreisstädter die Gäste in der Klosterstadt mit ihrem breitgefächerten Repertoire begeistern. „Die Atmosphäre rund um das Alte Rathaus weckt bei uns eine enorme Spielfreude“, betont Geschäftsführer Jürgen Daubner. Es sei schön, so das Führungsteam der Stadtkapelle, auch außerhalb der Grenzen der Kreisstadt auftreten zu können.

Der Juli steht im Zeichen des Weinmarktes: Die rund 40 Musiker bereichern stets gerne das beliebte Bacchanale im Herzen der Stadt. Am 2. Juli ist die Stadtkapelle von 20 bis 23 Uhr auf dem Platz vor der Schloss-Schule zu erleben. In den zurückliegenden Jahren garnierte die Stadtkapelle zudem die Weinprobe der Winzergenossenschaft im Festzelt mit flotten Rhythmen.

Es ist gute Tradition, dass die Stadtkapelle auch die Stadtkerwe musikalisch untermalt. Am 4. August von 16 bis 18 Uhr sorgen die Musiker für die Unterhaltung der Kerwegäste.

Nicht unerwähnt sollen die Auftritte des Blech-Ensembles sein, das traditionell die Prozessionen an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam gestaltet, ebenso wie den Umzug an St. Martin und den Nikolausmarkt.

Den krönenden Abschluss des Vereinsjahres bildet ein Konzert im Kurmainzer Amtshof, möglicherweise zusammen mit einem Gastorchester. Die Verantwortlichen strecken bereits die Fühler nach einem musikalischen Partner aus. „Wir haben den 7. oder 14. September ins Auge gefasst“, erklärt das Vorstandsteam. Dirigent Wilco Grootenboer hat bereits anspruchsvolle und für den Zuhörer überaus attraktive Kompositionen im Fokus.

Dass die Stadtkapelle musikalischen Herausforderungen gewachsen ist, stellte sie in der ersten Probe im neuen Jahr unter Beweis. „Der Start ist gelungen. Mit viel Motivation und Konzentration gehen wir die nächsten Übungsstunden an, um die Basis für eine erfolgreiche Saison zu legen“, betonen Dirigent und Vorstandsteam unisono.

Für Interessenten, die gerne in der Stadtkapelle mitwirken möchten, ist jetzt der ideale Zeitpunkt zum Einstieg. Neue Musiker sind jederzeit zu Schnupperproben willkommen, die immer dienstags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Haus der Vereine stattfinden.

© Stadtkapelle Heppenheim. Veröffentlicht: Bergsträsser Anzeiger, 24.01.2024

Abschlusskonzert in historischem Gemäuer

Saison beendet: Stadtkapelle Heppenheim spielte Best-Of-Stücke

SKHP Amtshof 2023 web

Musiker unterhalten im Kurmainzer Amtshof: Die Besucher waren von der Originalität, Vielfalt und Spielfreude begeistert.   © Stadtkapelle

Heppenheim. Im wahrsten Sinne „sang- und klanglos“ wollte die Stadtkapelle Heppenheim die musikalische Saison nicht beenden, zumal – das zeigte ein kurzer Rückblick der Moderatoren Melanie Schmitt und Françoise Dreßler – das Orchester der Kreisstadt ein Vereinsjahr mit zahlreichen Höhepunkten absolvierte: angefangen vom Serenadenkonzert im Garten des Klosters St. Vinzenz über den Ausflug inklusive Konzert in Straßburg bis hin zum Auftritt vor dem alten Rathaus in Lorsch. Aus diesem Grund lud die Stadtkapelle zum „Saisonabschlusskonzert“ in den Kurmainzer Amtshof ein.

Das historische Gemäuer bildete die herrliche Kulisse für einen „echten Musikgenuss“, wie ein Zuhörer am Ende stellvertretend für das begeisterte Publikum feststellte. Dirigent Wilco Grootenboer hatte ein Programm kreiert, das zum einen die „Best-Of-Stücke“ des Repertoires beinhaltete, als auch Kompositionen, die anspruchsvoll und außergewöhnlich zugleich sind. Die Musiker bewältigten die Herausforderung mit Bravour und stellten mehrfach ihre Spielfreude – natürlich auch in solistischer Form – unter Beweis. Vielfalt, Originalität und Unterhaltung prägten das Konzert, das bei strahlendem Sonnenschein rund 250 Zuhörer anlockte. Die Konzertbesucher dankten den Musikern mit „Standing Ovations“ und lauten „Zugabe-Rufen“.

© Stadtkapelle Heppenheim. Veröffentlicht: BAZ - Bergsträsser Anzeigen Zeitung, 29.09.2023

Schöner Schlussakkord in Heppenheim

Die Stadtkapelle Heppenheim lädt für 9. September in den Kurmainzer Amtshof ein

 SKHP TiefesBlech Lorsch 2023. web

Oft kämpfen Blasorchester mit einem „Dicke-Backen-Musik“-Image: Die Stadtkapelle Heppenheim, hier zu sehen vor dem alten Rathaus in Lorsch, widerlegt dieses Klischee. © Stadtkapelle

Heppenheim. Der Blick auf die zurückliegende Saison erfüllt die Musiker der Stadtkapelle Heppenheim mit Zufriedenheit und Freude. Die vergangenen Monate waren geprägt von attraktiven Auftritten. Das traditionelle Serenadenkonzert im Klostergarten, der Ausflug in die Eurometropole Straßburg und das Platzkonzert am Alten Rathaus in Lorsch gehören zu den diesjährigen Highlights. „Wir konnten die Zuhörer stets mit unserer Musik erfreuen und begeistern“, bilanzieren Geschäftsführer Jürgen Daubner und Dirigent Wilco Grootenboer. Mit einem Saisonabschlusskonzert am 9. September im Kurmainzer Amtshof möchte die Stadtkapelle einen schönen Schlussakkord setzen. Beginn ist um 17 Uhr.

Das Programm spiegelt die Bandbreite des Stadtkapellen-Repertoires wider. Gerade der Mix ist es, der den Geschmack der Zuhörer trifft. Kein Musikgenre dominiert, Abwechslung ist garantiert. Oft kämpfen Blasorchester mit einem eingestaubtem „Dicke-Backen-Musik“-Image. Davon ist man bei der Heppenheimer Kapelle jedoch weit entfernt. Um den großen Facettenreichtum der Blasmusik abzubilden, möchten die Musiker auf den einen oder anderen Marsch, Walzer oder eine Polka aber keinesfalls verzichten.

Wer die Musiker der Kreisstadt kennt, weiß, dass sie sich auch gerne mit Kompositionen auseinandersetzen, die nicht zur Standardliteratur gehören. Der Schweizer Mario Bürki schreibt Musikstücke, die sich deutlich absetzen von üblichen Kompositionen. Am 9. September ist sein Werk „Flight“ im Kurmainzer Amtshof zu hören. Wer sich auf das Stück einlässt, wird einen Alpenrundflug in einer einmotorigen Maschine erleben, die nach dem Start erst in ein heftiges Gewitter gerät – die pfeifenden Musiker ahmen stürmische Winde nach – ehe sie dann am wolkenlosen Himmel mit wunderschönen Aussichten ruhig dahinsegelt. Keine Frage: „Flight“ wird ein echtes Erlebnis.

In die Kategorie „experimentelle Komposition“ gehört zweifellos auch das Werk „The Times“, das die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft in drei Parts musikalisch aufarbeitet. „Das Stück ist der Stadtkapelle wie auf den Leib geschnitten; die Musiker entwickeln gerade hier eine ungeheure Spielfreude“, betont Dirigent Grootenboer.

Neben diesen Werken präsentiert die Stadtkapelle noch eine feine Auswahl ihrer „Best-Of-Stücke“, die in der zurückliegenden Saison besonders viel Beifall erhielten. Dass die Musiker den Kurmainzer Amtshof als Bühne nutzen können, ist erfreulich und erwähnenswert zugleich, sind doch die Umbauarbeiten noch nicht völlig abgeschlossen.

Die Stadtkapelle erhebt für das Saisonabschlusskonzert am 9. September keinen Eintritt, würde sich aber über Spenden zur Unterstützung der Vereinsarbeit freuen. Für das leibliche Wohl wird mit Snacks und Getränken gesorgt.

© Stadtkapelle Heppenheim. Veröffentlicht: Echo online, 22.08.2023

Polka, Walzer und Mrs. Robinson in Lorsch

Stadtkapelle Heppenheim erfreute viele Zuhörer

Die Stadtkapelle Heppenheim gastierte in Lorsch und unterhielt Zuhörer beim Platzkonzert vor dem Alten Rathaus. © Helmlin

Lorsch. Die Stadtkapelle Heppenheim gab sich bei sommerlich heißen Temperaturen nach mehr als zehn Jahren Pause wieder einmal die Ehre und spielte im Rahmen der Platzkonzertreihe im Zentrum auf. Es war das insgesamt sechste Platzkonzert in diesem Jahr. 

Ein Trompeter meinte, dass die Mundstücke auch schon vor dem Instrumentecheck auf Temperatur seien. Die Musiker des Heppenheimer Orchesters mit ihren goldglänzenden Instrumenten versammelten sich auf dem Schatten spendenden Vorplatz des Alten Rathauses und begannen pünktlich um 15:30 Uhr mit ihrem Spiel.

Zum Auftakt fegte mit dem Titel „Arsenal“ von Jan van der Roost eine prächtige Klangwelle durch die historische Innenstadt. Mit „Second Walz“ von Dimitri Schostakowitsch folgt ein weiteres zündendes Energiespiel. Als musikalisches Kleinod ist die sonntagnachmittägliche Open-Air-Reihe seit Jahren beliebt. Nur sechs Mal in all den Jahren fielen die Platzkonzerte dem Wetter zum Opfer – und die Corona-Pandemie grätschte dazwischen. Seit dem vergangenen Jahr läuft es nun wieder.

Deftige Marschmusik, heitere Polkas, Walzerklänge waren zu hören. Von der knapp dreißigköpfigen Musikertruppe wurden auch Medleys und Stimmungsmusik namhafter Komponisten und Arrangeure aufgeboten. Ab und zu kam eine leichte Brise. Damit die Partituren nicht flöten gingen, gab es auch bei diesen Auftritten ein sehr wichtiges Utensil:die gute alte Wäscheklammer. Immer öfter sieht man auch kleine Tonnen-Magneten an den Notenständern.

Umfangreiches Repertoire

Das Programm der Stadtkapelle Heppenheim, die nun schon seite 56 Jahren existiert, ist sehr variationsreich. Dirigent Wilco Grootenboer hatte die Innenstadt mit seiner Truppe zwei Stunden lang musikalisch belebt. Die Mischung der ausgewählten Musikstücke hatte sich auch bei dieser Sommerhitze bewährt. Die Musiker zeigten trotz Hitze konzentrierte Präsenz.

Zwischen Musikanten und den Publikumsstühlen des nahen Eiscafés wurde nicht nur bei „Simply the Best“ von Tina Turner ausgelassen getanzt. Die Stimmung war gut. „Mrs. Robinson“ von Simon und Garfunkel aus dem Film „The Graduate“ mit Dustin Hoffmann wurde eifrig im Publikum mehr oder weniger textsicher mitgesungen. 

Bewegende Böhmische Traumklänge, die Szegediner Polka-Variation und nicht zuletzt ein dichter Mix von Stücken aus den 60ern fand ihre klangliche Balance nach der Pause und überzeugte. Nach der Zugabe „Sankt Louis Blues“ war Schluss. Der finale Applaus war verdient. Wer die Stadtkapelle Heppenheim verpasst hat, der hat am 6. August auf der Stadtkirchweih in Heppeheim erneut Gelegenheit, sie zu hören.

© Bergsträßer Anzeiger, 19.07.2023, Ted

Musik und Metropole

Heppenheimer Stadtkapelle auf Stippvisite in Straßburg

Dem europäischen Gedanken war die Stadtkapelle im EU-Parlament in Straßburg auf der Spur. Die 45köpfige Reisegruppe weilte drei Tage in der elsässischen Metropole. Zum Gruppenfoto positionierten sich die Kreisstädter unter der europäischen Flagge und vor den Fahnen aller Mitgliedsländer.

Heppenheim/Straßburg. „Savoir vivre“ – in der Kunst, das Leben zu genießen, übten sich die Mitglieder der Stadtkapelle Heppenheim am vergangenen Wochenende: Als „Übungsort“ wählte das Orchester die quirlige elsässische Metropole Straßburg. Den Kultur- und Genusstrip krönten die Kreisstädter mit einem gelungenen Konzert im herrlichen Garten des Klosters der Kongregation der barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul.

Dass das 35köpfige Heppenheimer Orchester auf dem Klostergelände vor 140 Zuhörern ein zweistündiges Konzert gab, war nicht einem Zufall geschuldet. Die Kongregation ist das Mutterhaus der Heppenheimer Vinzentinerinnen. Generaloberin Schwester Blandine Klein aus Straßburg war Zuhörerin beim traditionellen Serenadenkonzert im Kostergarten und derart begeistert, dass sie sofort eine Einladung nach Straßburg aussprach. Das ließen sich die Musiker/innen um Geschäftsführer Jürgen Daubner und Dirigent Wilco Grootenboer nicht zweimal sagen, zumal der Auftritt mit einem dreitägigen Ausflug perfekt verknüpft werden konnte.

Mit 45 Personen an Bord, darunter auch Generaloberin Schwester Brigitta Buchler, startete der Bus am vergangenen Freitag Richtung Straßburg. Auf der Grande Ile, im Herzen der Stadt, bezogen die Reisenden ein historisches Hotel. Zuvor hatte die Gruppe eine Zwischenstation eingelegt, um das EU-Parlament zu besichtigen. Nicht nur architektonisch sorgte der Komplex für großes Interesse, auch die von einem kompetenten Führer genannten Zahlen, Daten und Fakten beeindruckte die Heppenheimer, die sich nicht scheuten, auch kritische Fragen bezüglich der Kosten oder der Aufgaben der Parlamentarier zu stellen.

Der Abend klang mit einem gemeinsamen Essen in einer der ältesten Brauereien im Elsass aus. Die Heppenheimer ließen sich traditionelle Gerichte wie Flammkuchen oder Bibeleskäs schmecken. Das preisgekrönte Bier trug zu einem geselligen Abend in uriger Atmosphäre bei. Klar, dass manche Musiker bei sommerlichen Temperaturen noch in den späten Abendstunden auf Entdeckungstour gingen und sich unter anderem das beleuchtete Münster anschauten.

Bei strahlendem Sonnenschein und in bester Stimmung machten sich die Kreisstädter am Samstag mit einem Stadtführer auf Sightseeing-Tour. Schnell war den Ausflüglern klar: Straßburg ist immer eine Reise wert, allein schon auf Grund der historischen Gebäude. Aber auch das Flair dieser Stadt ist einmalig: Französische Lebensart, die Leichtigkeit des Seins, ist in der elsässischen Metropole überall zu spüren.

Am frühen Abend sorgte das Orchester für einen musikalischen Höhepunkt: Im Klostergarten begeisterte die Stadtkapelle mit einem anspruchsvollen Programm die zahlreichen Zuhörer. Da sich um den begrünten Innenhof ein Krankenhaus und ein Seniorenheim befinden, hatten auch kranke und alte Menschen bei geöffneten Fenstern die Möglichkeit, sich an der Musik zu erfreuen. Melanie Schmitt und François Dreßler führten in französischer Sprache durch das Programm.

Im Anschluss an das Konzert war die Heppenheimer Reisegruppe zu einem Imbiss und einem Umtrunk eingeladen. Generaloberin Schwester Blandine sprach von einer „außergewöhnlichen Veranstaltung“ und dankte den Gästen für den musikalischen Genuss.

Bestens gelaunt und voller Eindrücke widmeten sich die Heppenheimer am Sonntagmorgen dem letzten und einem überaus attraktiven Programmpunkt: die Schifffahrt von der Altstadt über das kaiserliche Stadtviertel der Neustadt bis zum Europäischen Parlament. „Schöner hätte die Reise nicht verlaufen und enden können“, fasste die Reisegruppe einmütig zusammen.

Mit einem nachhaltig gestärkten Gemeinschaftsgefühl geht die Kapelle nun die nächsten Herausforderungen an: An erster Stelle stehen dabei die Auftritte im Rahmen des Bergsträßer Weinmarktes.

© Stadtkapelle Heppenheim; Veröffentlicht: i-punkt, 08.06.2023

Da geht einem das Herz auf

Serenadenkonzert der Heppenheimer Stadtkapelle verzaubert im Klostergarten das Publikum

Klostergarten 2023 EchoOnline

Der schöne Klostergarten ist das passende Ambiente für das Konzert der Heppenheimer Stadtkapelle.
Foto: Astrid Wagner

Heppenheim. Es ist bereits eine lange Tradition, dass die Vinzentinerinnen einmal im Jahr ihren Klostergarten öffnen, um die Bevölkerung zu einem Konzert der Heppenheimer Stadtkapelle einzuladen. Zum mittlerweile zehnten Mal verzauberten die rund 40 Musikerinnen und Musiker am späten Samstagnachmittag ihr zahlreich erschienenes Publikum mit ganz unterschiedlichen Melodien und Rhythmen. Nur einmal in all den Jahren fiel die Veranstaltung dem Wetter zum Opfer – und auch Corona grätschte dazwischen. Seit dem vergangenen Jahr aber ist wieder alles so, wie es sein soll.

Bei herrlichem Frühlingswetter konnte Generaloberin Schwester Brigitta Buchler die Besucher begrüßen, die auf Bierbänken, Stühlen und auf der Wiese Platz genommen hatten. Der Klostergarten bot das passende Ambiente. Überall blühte es, sogar die Maiglöckchen hatten pünktlich zum Wonnemonat ihre Knospen geöffnet. Zum ansprechenden Klostergarten sagte die Oberin: Dies alles sei das Werk der Schwestern Rosa und Felicias sowie des rührigen Hausmeisters.

„Heute war die große Krönung in London – aber das ist heute der krönende Abschluss“, sagte sie und lachte. „Die Leute strahlen alle und sind begeistert“, wandte sie sich wertschätzend an die Protagonisten des Konzertes, zu dem in jedem Jahr Menschen jeden Alters strömen.

Zur besten Serenadenzeit ging es los unter der bewährten Leitung von Dirigent Wilco Grootenboer. Mitmusikerin Melanie Schmitt führte gekonnt durch das Programm, erläuterte zu jedem gespielten Stück etwas Wissenswertes. „Die Musik bringt uns dazu, gemeinsam zu singen und zu tanzen“, lud Schmitt die Zuhörer ein, „gemeinsam den Zauber der Musik zu erleben“.

Das Konzert begann mit dem wunderbaren Choral Nummer 3. Dann folgte eines der Lieblingslieder der Musiker, das „Concerto d’Amore“, ein Stück, das klassische Elemente und modernere Rhythmen vereint und das Publikum in eine besondere Klangwelt entführte. Das Stück aus der Feder von Jacob de Haan beeindruckte mit vielen Tempowechseln, getragene Momente wechselten ab mit fröhlich-leichten Passagen. Kleine Kinder tanzten ausgelassen zum Takt der Musik und hatten ebenso viel Spaß wie die Eltern und Großeltern. Lebensfreude pur im Klostergarten.

Die English Folk Song Suite ist eines der berühmtesten Werke des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams. Ein begabter Musiker, der auch Symphonien, Filmmusiken und Opern schrieb und ein Kirchengesangbuch herausgab. Die Heppenheimer Stadtkapelle spielte den ersten und dritten Satz der vorwiegend als Marsch arrangierten Suite. Den Anfang machte der Marsch Seventeen come Sunday“, der in gegensätzlichen Melodien die Geschichte vom jungen Soldaten und einem hübschen Mädchen erzählt.

Im dritten Satz „Folksongs from Somerset“ kann man eine Vielzahl traditioneller Melodien erkennen. Ein Stil, an den sich die Musiker erst „herantasten“ mussten, wie Melanie Schmitt erzählte. Von einem Herantasten war beim Konzert jedoch nichts mehr zu spüren. Längst haben die Stadtmusikanten das Werk zu ihrem gemacht und begeisterten die Zuhörer.

Ein regelrechtes Gute-Laune-Stück ist „Get up an go“, bei dem das Stillsitzen schwierig war. Eine kleine Kohlmeise hüpfte ganz nah an die Musiker heran und es schien so, als würde auch ihr die Musik gefallen.

Das Stück „Ross Roy“ steht als Metapher für die Schulzeit, Komponist Jacob de Haan blickt dabei sowohl ein wenig melancholisch auf diese Zeit zurück, erinnert aber auch an die Späße und Streiche der Schulzeit. All das kann man aus dem vielfältigen Stück heraushören.

Mit „Puttin’ on the Ritz“ ging es Finger schnippend und mitreißend in die Pause. Auch in der zweiten Hälfte war der Bogen weit gespannt – von der traditionellen Szegediner Polka bis hin zur Ode über die „Wonderful World“ mit dem Gesang von Manfred Horcher und jeweils einem Best of Billy Joel und Coldplay. Begeisternd auch das sehr konzertante „The Times“ aus der Feder von Michiaki Takahashi mit den Teilen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Hinter „Sayonara“ steckte das bekannte „Nehmt Abschied Brüder“ in einer ungewohnten, etwas verspielteren Version.

Natürlich wurde die wieder einmal großartig aufspielende Stadtkapelle nicht ohne Zugaben entlassen. „Da geht einem das Herz auf, bei so viel schöner Musik“, schwärmte eine ältere Dame und sprach damit sicher vielen Besuchern aus dem Herzen.

© Echo Online, Astrid Wagner, 10.05.2023

Nach dem Platzkonzert geht's ins Kloster

Stadtkapelle: Gelungener Saisonstart an Ostern auf dem Marktplatz / Am 6. Mai folgt das Serenadenkonzert im Garten von St. Vinzenz

StadtkapelleHeppenheim Osterkonzert 2023 web

Die Stadtkapelle Heppenheim, dirigiert von Wilco Grootenboer, startete mit einem Platzkonzert am Ostersonntag in die neue Saison.

Heppenheim. Es war ein Auftakt nach Maß: In nahezu vollständiger Orchesterstärke präsentierte sich die Stadtkapelle Heppenheim am Ostersonntag auf dem Marktplatz. Im Wechsel mit dem Liederkranz Hambach erfreute man die zahlreichen Zuhörer mit Musik und Gesang. Mit dem traditionellen Platzkonzert starteten die Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Wilco Grootenboer in die neue Saison. „Die Freude am gemeinsamen Musizieren vor einem sehr aufmerksamen Publikum und in breiter Öffentlichkeit merkte man dem Orchester an“, fasste Grootenboer seine positiven Eindrücke zusammen. Der erste Erfolg ist Motivation genug, um am 6. Mai beim Serenadenkonzert im Garten des St. Vinzenz Klosters einen weiteren Glanzpunkt zu setzen.

Zum zehnten Mal laden die Schwestern des Klosters und die Stadtkapelle Heppenheim zu diesem musikalischen Genuss in einer blühenden Oase inmitten der Stadt ein. Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt ist frei. Das kleine Jubiläum ist ein gebührender Anlass für die Stadtkapelle, ein anspruchsvolles Programm zu bieten. Konzertante Kompositionen halten sich die Waage mit modernen Stücken und traditioneller Blasmusikliteratur.

Die Gäste können sich auf viele neue Werke freuen, darunter „The Times“, eine dreiteilige Komposition, die an alle Register hohe Anforderungen stellt. Nicht minder anspruchsvoll ist der zweiteilige „Englisch Folk Song“, der durch seine wechselnden Tempi besticht. Freude von Polka-Klängen kommen bei dem beschwingten Stück „Zeitlos“ auf ihre Kosten. Stellvertretend für das moderne Genre seien die Hits von Billy Joel genannt. Bleibt noch zu erwähnen, dass das Orchester mit „Sympatria“ natürlich auch einen Marsch im Repertoire hat.

„Wir wollen nicht alle Titel verraten, um im Klostergarten noch für die eine oder andere akustische Überraschung zu sorgen“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Daubner. Die Vorbereitungen für das sehr beliebte Serenadenkonzert – es lockte in der Vergangenheit stets mehrere hundert Zuhörer in den Garten des Klosters – laufen auf Hochtouren, immerhin will man die Zuhörer auch mit Getränken und kleinen Speisen bestens versorgen.

Einen Monat später steht ein weiterer Höhepunkt im Vereinskalender: Die Musiker reisen vom 2. bis 4. Juni nach Straßburg. Im dortigen Kloster, dem Mutterhaus der Heppenheimer Vinzentinerinnen – gibt die Kapelle ebenfalls ein Konzert. Die musikalische Aktivität ist eingebunden in ein vielfältiges Freizeitprogramm, angefangen mit einem Besuch im Europaparlament über eine Stadtführung bis hin zu einer Bootstour.

„In den nächsten Wochen legen wir den Fokus auf die beiden Konzerte, deshalb sind intensive und konzentrierte Proben unabdingbar“, betont das Vorstandsteam. Der Auftakt nach Maß auf dem Heppenheimer Marktplatz liefert den nötigen Rückenwind, um die beide Herausforderungen zu meistern.

© Stadtkapelle Heppenheim; Veröffentlicht: Bergsträßer Anzeiger, 14.04.2023

Viele attraktive Termine und ein Jahreskonzert

Gelungener Start der Stadtkapelle Heppenheim ins neue Jahr / Gute Stimmung

Gut ins neue Jahr gestartet: Die Musiker/innen der Stadtkapelle Heppenheim präsentierten sich in der ersten Probe im neuen Jahr von ihrer besten Seite und begeisterten ihren Dirigenten Wilco Grootenboer mit ausgeprägter Spielfreude.

Heppenheim. Wilco Grootenboer, seit 15 Jahren Dirigent der Stadtkapelle Heppenheim, strahlte voller Zufriedenheit am Ende der ersten Probe im neuen Jahr. Er hatte allen Grund dazu: Trotz der fast dreiwöchigen Winterpause präsentierte sich das Orchester in bester Form und dementsprechend herrschte unter den 31 anwesenden Musikern gute Stimmung. Der Auftakt für die anstehenden Termine hätte also nicht besser verlaufen können.

„Wir freuen uns auf die kommende Saison, erwarten uns doch viele attraktive Auftritte und ein Jahreskonzert im September im Kurmainzer Amtshof“, betont Geschäftsführer Jürgen Daubner. Natürlich bedeutet dies auch, dass das Orchester konzentriert proben muss, um möglichst optimal vorbereitet die musikalischen Herausforderungen bewältigen zu können.

Los geht’s am 9. April, wenn sich die Kapelle am Ostersonntag beim Platzkonzert auf dem Marktplatz bei hoffentlich schönem Wetter präsentiert. Den Zuhörern will die Stadtkapelle einen akustischen Vorgeschmack auf das neue Programm bieten.

Ein erster Höhepunkt im Vereinsjahr steht am 6. Mai im Terminplan: Das Orchester und die Vinzentinerinnen laden zum traditionellen Serenadenkonzert in den idyllischen Klostergarten ein. Seit Jahren lockt dieser musikalische Event mehrere hundert Gäste an.

Einen Monat später unternehmen die Musiker eine dreitägige Reise nach Straßburg. Die Metropole im Elsass war vor der Corona-Pandemie Ziel einer geplanten Tour, die dem Virus zum Opfer fiel. Vom 2. bis 4. Juni soll die Fahrt nachgeholt werden, ebenso wie ein Konzert im dortigen Kloster der Kongregation der Barmherzigen Schwestern. Die Generaloberin des französischen Mutterhauses hatte 2020 eine Einladung ausgesprochen.

Der Weinmarkt ist fester Bestandteil im Veranstaltungsreigen der Stadtkapelle. Am 27. Juni musiziert die Gruppe vor der Schloss-Schule und für den 30. Juni liegt dem Orchester eine Anfrage für die Mitwirkung bei der traditionellen Weinprobe vor. „Es ist schön, dass wir wieder beide Termine wahrnehmen können. Es macht immer Spaß, beim Weinmarkt mit von der Partie zu sein“, erklärt das Vorstandsteam.

Doch nicht nur die Heppenheimer Freunde sinfonischer Blasmusik möchte die Stadtkapelle mit ihrem Sound begeistern, auch beim Auftritt am 9. Juli vor dem Alten Rathaus in Lorsch wollen die Kreisstadtmusiker eine gute Figur abgeben. Über die Zusage aus der Klosterstadt haben sich die Musiker besonders gefreut, bemerkt Geschäftsführer Jürgen Daubner.

Ein fester Termin im Kalender ist die Stadtkirchweih, die am 6. August auf dem Graben gefeiert wird. Mit dabei: die Stadtkapelle Heppenheim.

Mit dem Jahreskonzert im Kurmainzer Amtshof am 9. September möchte die Stadtkapelle ihre musikalischen Aktivitäten abrunden und krönen, sofern die Baumaßnahmen abgeschlossen sind und die historische Stätte wieder nutzbar ist. Wilco Grootenboer hat bereits erste anspruchsvolle Kompositionen ausgewählt, an denen die Musiker in den anstehenden Proben arbeiten werden. In der Vergangenheit setzte die Stadtkapelle bei dieser Veranstaltung auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Verkehrs- und Heimatverein. Nach dem Willen des Vorstandsteams soll die sehr erfolgreiche Kooperation eine Fortsetzung finden.

Nicht unerwähnt sollen die Auftritte des Blech-Ensembles sein, das die Prozessionen an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam gestaltet, ebenso wie den Umzug an St. Martin und den Nikolausmarkt.

„Musiker, die vielleicht mit dem Gedanken spielen, sich der Stadtkapelle anzuschließen, sollten den jetzigen Zeitpunkt nutzen, denn die Vorbereitungen auf die Saison beginnen und deshalb wäre ein Einstieg optimal. Neue Musiker sind stets willkommen“, betont Wilco Grootenboer, der auch nach 15jährigem Dirigat mit Elan und Esprit das Orchester leitet.

© Stadtkapelle Heppenheim
Veröffentlichungen: Echo online 18.01.2023; i-punkt 19.01.2023; Badische Anzeigen-Zeitung 20.01.2023

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.